SENDEN. „Kirchensteuer? Warum sollte ich das später mal zahlen?“, fragten sich einige Religionsschüler aus dem Kurs von Regina Fries am Joseph-Haydn-Gymnasium. Nach einer intensiven Diskussion über die Verwendung der Kirchensteuer lud sie kurzerhand Christian Germing vom Vorstand des Caritasverbandes im Kreis Coesfeld ein. Ihr Ziel war es, einen Einblick zu geben, welchen Teil die Kirchensteuer bei der Finanzierung des Caritasverbandes einnimmt und was damit bewirkt werden kann. Nach einer Präsentation über die einzelnen Arbeitsbereiche der Caritas und ihre Finanzierung konnten Fragen gestellt werden.
„Uns hat am meisten erstaunt, dass die Kirchensteuer nur einen kleinen Teil der Caritasfinanzierung ausmacht, dass die Förderung des Landes bei der Arbeit aber von einem Eigenanteil abhängt, den die Caritas aufbringen muss, um weitere Gelder des Landes für ihre Arbeit zu erhalten“, sagte eine Kursteilnehmerin. Laut Germing sind das über 500 000 Euro pro Jahr, die aus Mitteln des Bistums zur Verfügung gestellt werden. Für einige Schüler war sehr überraschend, wie viele Projekte zur Caritas allgemein und zum Verband Lüdinghausen gehören – und in wie vielen unterschiedlichen Bereichen die Caritas aktiv ist.
Darüber hinaus stellte der Caritas-Vertreter Germing das hinter der Arbeit der Caritas stehende christliche Menschenbild dar, das sich mit der Formulierung „Von Menschen für Menschen“ zusammenfassen lasse, heißt es in einer Pressemitteilung des Gymnasiums